Aktionen

 

Krieg ist keine Lösung!

Mit einem Kanzler Friedrich Merz steht die Lieferung der gefährlichen Taurus-Raketen an die Ukraine wieder auf der Tagesordnung. Statt endlich auf diplomatischen Wegen ein Ende des Krieges zu erreichen, wird weiterhin ausschließlich auf Konfrontation und militärisches Handeln gesetzt. Dies ist auch in anderen Krisengebieten immer häufiger der Fall.

Dabei sieht die Bilanz des jetzt dreijährigen Ukraine-Krieges erschreckend aus:

  • Weite Teile der Infrastruktur in der Ukraine sind zerstört.
  • Viele Gebiete sind vermint, dadurch unbegehbar und nicht mehr zu bewirtschaften.
  • Etwa ein Drittel des fruchtbaren Ackerlandes ist inzwischen in den Händen von internationalen, hauptsächlich westlichen Großinvestoren.
  • Ukrainische Bodenschätze, wie z. B. seltene Erden, werden als Gegenleistung für US-Waffen angeboten oder angefordert.
  • Zu den zehntausenden getöteten Soldaten auf beiden Seiten kommen mehrere hunderttausende verwundete Soldaten und unzählige tote Zivilisten. Nicht ohne Grund veröffentlicht keine der beiden Seiten genaue Zahlen.

Armut, Hunger, Flucht, unendliches seelisches Leid sowie die Verdrängung sozialer und ökologischer Probleme sind die Folgen dieses nun schon drei Jahre dauernden Krieges. 


Bei der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 können Sie mit Ihrer Stimmabgabe ein Zeichen für eine friedliche Lösung des Krieges setzen.

„Friedensfähig statt kriegstüchtig!“

copyright Regionales Friedensbündnis VS

Mit diesem Aufruf wandten sich am vergangenen Samstag, den 21. Dezember 2024, viele Aktive des „Regionalen Friedensbündnisses VS“ während einer Mahnwache in der Villinger Innenstadt an die Bürgerinnen und Bürger.

In Gesprächen mit den Passanten beim Verteilen von Informationsblättern kam immer wieder die Sorge über die immer noch andauernden Kriege zum Ausdruck und die Kritik über den offensichtlichen Unwillen der direkt oder indirekt beteiligten Mächte, das grausame Geschehen endlich zu beenden und zu einem Waffenstillstand zu kommen. Auch die Lieferung von immer gefährlicheren weitreichenden Waffen wurde lebhaft diskutiert und die damit verbundene Gefahr einer allmählich unkontrollierbaren Eskalation bis hin zum Atomkrieg.   

„Fröhliche Weihnacht überall???“ – so wurde auf einem der Transparente gefragt und damit kritisch auf die vielen Leidtragenden, Opfer und Zerstörungen hingewiesen, die auch in diesen Weihnachtstagen zu beklagen sind. Für die Betroffenen müsse das schöne alte Weihnachtslied wie Hohn in den Ohren klingen. 
Somit war die Mahnwache kurz vor den Weihnachtstagen ein Gedenken an die Opfer und Leidtragenden, ein Protest gegen die sogenannte Kriegstüchtigkeit, ein Appell für den Frieden.

Hiroshima und Nagasaki mahnen

Gedenken an die Toten und Überlebenden der Atombombenopfer in Japan, am 6. und 9. August 1945.
VS-Villingen, Osianderplatz vor dem Franziskaner
am Dienstag, 6. August 2024

Beginn: 19 Uhr
Die Glocken des katholischen Münsters ULF
und der evangelischen Stadtkirche Johannes läuten

Begrüßung
Christa Lörcher, Regionales Friedensbündnis VS

Liedbeitrag Familie Koyama
Akio Koyama, Fagott
Yuko Koyama, Keyboard
Aya Koyama, Gesang
Lied in japanisch, danach deutsche Übersetzung

Zeitzeugenbericht
Almut Meyer, Regionales Friedensbündnis VS

Hiroshima begreifen – den Atomkrieg verhindern
Dr. Helmut Lohrer, Regionales Friedensbündnis VS

Liedbeitrag Familie Koyama
japanisch, deutsche Übersetzung

„Wir haben einen Traum ...“
Isabell Kuchta-Papp und Renate Zelzer,
Regionales Friedensbündnis VS

„Dann gibt es nur Eins …“
Text von Wolfgang Borchert, Hesam Jozvebayat,
IPPNW Hamburg

Liedbeitrag Familie Koyama (zum Abschluss)
japanisch, deutsche Übersetzung

Dank und Verabschiedung ca. 19.45 Uhr

"Ich wünsche niemandem Angst. Aber Mut, den brauchen wir jetzt."

Redebeitrag von Helmut Lohrer für den Ostermarsch in Freiburg am 28. März 2024

Liebe Freundinnen und Freunde,
der Krieg in Europa ist zur alltäglichen Realität geworden. Wir haben uns fast schon daran gewöhnt. Nach dem 2. Weltkrieg waren sich alle einig: Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg. Beides bedroht uns nun erneut. Während in den letzten Wochen und Monaten viele in Deutschland mit der Parole „Nie wieder ist jetzt“ auf die Straße gehen und – zu Recht – gegen immer lauter werdende Rechte und Nazis protestieren, fragen wir uns: Wo bleiben die Massen, um den uns alle bedrohenden Militarismus zurückzuweisen?

Der Krieg, der seit über 2 Jahren in der Ukraine Tod, Leid und Zerstörung bringt – darüber sind wir uns einig – ist völkerrechtswidrig und – wie jeder Krieg – ein Verbrechen an seinen Opfern.

Von allen, die dafür Verantwortung tragen, fordern wir, für einen sofortigen Waffenstillstand zu sorgen. Von Präsident Putin, aber ebenso von Präsident Selenskyj, von Präsiden Biden und all den anderen. Werden Sie endlich ihrer Verantwortung gerecht und beenden Sie diesen Krieg !

Wie in jedem Krieg, in jedem Konflikt gibt es auch hier mindestens 2 Seiten.

Wenn ich behaupte, dass auch der Westen, dass die NATO und somit auch die deutsche Regierung mitverantwortlich sind für diesen Krieg, wird mir das schnell als Putinpropaganda ausgelegt.

Aber die Weigerung, die eigenen Anteile an dieser sich abspielenden Katastrophe zu sehen, beraubt uns der Chance, einen wichtigen Beitrag zu ihrer Beendigung zu leisten.

Ich will hier nur zwei Aspekte anführen, der es offensichtlich macht, dass der Westen aktiv dazu beigetragen hat, den Krieg zu eskalieren und Chancen für eine friedliche Beilegung hintertrieben hat.

Nachdem im März und April 2022, schon bald nach dem Einmarsch Russlands, Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine sowohl unter Vermittlung der Türkei als auch des damaligen Israelischen Ministerpräsidenten Naftali Bennett weit fortgeschritten waren und sich eine Einigung abzeichnete, die weitreichende Sicherheitsgarantien für Russland und im Gegenzug den Rückzug russischer Truppen hinter die Grenzen vor dem 24. Februar beinhaltenden, wurde die Einigung von westlichen Regierungen unterbunden. Das ist inzwischen hinreichend belegt und nicht mehr zu leugnen. Das Ende des Krieges wurde von westlichen Regierungen zu diesem Zeitpunkt nicht gewollt, stattdessen sollte die Ukraine mit westlicher Unterstützung dafür sorgen, dass Russland dauerhaft militärisch, wirtschaftlich und politisch geschwächt wird. Dafür bezahlen die Ukrainerinnen und Ukrainer einen unerträglich hohen Preis.

Die umfangreichen Waffenlieferungen des Westens an die Ukraine tragen seit Beginn zur Eskalation des Krieges bei. Dabei wurden mehrfach zuvor festgelegte Grenzen überschritten. Aktuell wird über die Lieferung von Taurus Marschflugkörpern diskutiert und die Kriegstreiber werden nicht aufhören, bevor auch diese Grenze fällt. Die Taurus haben eine Reichweite von über 500 km. Damit sind sie in der Lage, vom Ukrainischen Luftraum aus Moskau zu erreichen. Ich will mir nicht vorstellen, was passiert, wenn damit der Kreml angegriffen wird. Spätestens dann ist Deutschland aus russischer Sicht unmittelbar am Krieg beteiligt.

Bevor ich weiter auf die Gefahr einer Ausweitung des Krieges bis hin zum Atomkrieg eingehe, will ich auch über den zweiten Krieg sprechen, der nun tobt.

Seit fast einem halben Jahr ist der Konflikt in Palästina zu einem mörderischen Krieg eskalierten mit inzwischen über 100.000 Opfern, davon über 30.000 Toten. Dazu kommen über 2 Millionen interne Flüchtlinge, die nun vor unseren Augen zu verhungern drohen.

Während nun denen, die das brutale und unbarmherzige Vorgehen der palästinensischen Hamas kritisieren, vorgeworfen wird, das jahrzehntelange Leid der Palästinenser zu ignorieren; und während denen, die eine teilweise rechtsradikale israelische Regierung kritisieren, die einen mörderischen Krieg gegen das palästinensische Volk führt, Antisemitismus vorgeworfen wird, währenddessen tobt dieser Krieg, sterben weiter Kinder- Mütter und Väter.

Während wir hier darüber debattieren, wer die Verantwortung trägt, droht dieser Krieg weiter zu eskalieren. Es ist nicht absehbar was geschieht, wenn sich daraus ein Flächenbrand im Nahen und Mittleren Osten entwickelt.

Auch dieser Krieg wird unter anderem mit Waffen aus Deutschland geführt. Seit Oktober sind die deutschen Rüstungsexporte nach Israel steil in die Höhe gegangen. Deutschland macht sich damit mitverantwortlich für einen Krieg, unter dem vorrangig die Zivilbevölkerung leidet und den nun auch die UN-Sonderberichterstatterin für die palästinensischen Gebiete, Francesca Albanese, als Völkermord bezeichnet hat.

Wir fordern von der Bundesregierung, die Waffenlieferungen einzustellen und sich mit aller Kraft für einen bedingungslosen, sofortigen Waffenstillstand einzusetzen.

Eines darf man dabei nicht vergessen: Auch hier ist – mit Israel – eine Atommacht beteiligt. Seit vielen Jahren patrouillieren israelische U-Boote der Dolphin-Klasse, die Deutschland an Israel geliefert hat, mit Atomwaffen an Bord in den Meeren der Region. Wenn sie zum Einsatz kommen sollten, ist Deutschland also auch hier beteiligt.

Seit 40 Jahren beschäftige ich mich nun mit den Gefahren eines Atomkrieges. Das erschien mit immer notwendig und wichtig, anfangs auch spürbar real. Aber immer auch ein bisschen – weit weg.

Nun lebe ich unter der durchaus bedrückenden Vorstellung, dass es diesmal wirklich ernst ist. Die Propaganda versucht diese Gedanken als Ängstlichkeit zu etikettieren. Dagegen sage ich: Wer jetzt keine Angst hat, der verschenkt sich und uns allen die Chance, die sich aus diesem uns warnenden Gefühl ergibt. Und ich meine eben nicht Ängstlichkeit. Aus der wächst kein Mut, aus der Angst sehr wohl.

Ich wünsche niemandem Angst. Aber Mut, den brauchen wir jetzt.

Wir müssen wieder herausfinden aus dieser Sackgasse. Es mag ja Uneinigkeit darüber geben, wie wir da hineingeraten sind. Aber es ist in unser aller vitalem Interesse, dass wir da lebend wieder herauskommen. Mit dem derzeit vorherrschenden Gut/Böse-Schema wird uns das nicht gelingen. Ich wünsche uns allen den Mut, das zu überwinden.

Uns wird vorgeworfen, wie seien naiv. Torsten Frei, der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag und zufällig der CDU-Abgeordnete des Schwarzwald-Baar-Kreises, aus dem ich komme, hat uns im vergangenen Jahr nach dem Ostermarsch so tituliert. Aus der Perspektive der Kriegsbegeisterten mag das so erscheinen.

Ich sage Euch, was ich für naiv halte.

Wer im Zeitalter von Atomwaffen glaubt, einen Atomkrieg riskieren zu können (geschweige denn gewinnen, und selbst diese Vorstellung existiert. Es gibt in den USA Politiker, interessanter Weise mehr als Militärs, die auch heute glauben, einen Atomkrieg auf Europa begrenzen zu können und siegreich daraus hervor gehen zu können.) Wer das glaubt, ist nach meiner Überzeugung auf gefährliche Weise naiv.

Das Prinzip der Abschreckung ist, anders als uns erzählt wird, extrem instabil. Die Tatsache, dass wir heute noch leben, so hat es ein US-General und Oberbefehlshaber der US-Luftstreitkräfte mal gesagt, verdanken wir drei Dingen: Militärischer Disziplin, göttlicher Vorsehung und Glück. Bei den beiden ersten könnte man sich streiten, aber das Glück ist mit Sicherheit bisher auf unserer Seite gewesen. Wir sollten uns nicht darauf verlassen.

Mir wird regelmäßig übel, wenn ich sogenannte Experten in Diskussionsrunden sagen höre, dass sie den Einsatz von Atomwaffen durch Russland für „wenig wahrscheinlich“ halten. Abgesehen davon, dass sie das Prinzip der Nuklearen Abschreckung offenbar nicht verstanden haben, das nämlich die tatsächliche Bereitschaft bedeutet, Atomwaffen einzusetzen, übersehen sie eines: Risiko ist das Produkt aus der Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses und der Größe des Ereignisses. Ein Atomkrieg ist ein dermaßen großes Ereignis, das auch eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit zu einem inakzeptablen Risiko werden lässt.

Und lasst Euch nichts vormachen: Das Gerede von Zivilschutz und Atombunkern ist gefährlicher Unsinn. Im Atomkrieg gibt es keinen Schutz. Wir stehen hier auf einem der wenigen noch betriebsbereiten Atombunker. Zuletzt wurde immer wieder gefordert, den Zivilschutz wieder auszubauen und Atombunker bereit zu halten. Das ist naiv.

Deshalb fordern wir eine verantwortungsvolle Politik.

An die Adresse von Olaf Scholz, Annalena Baerbock und Boris Pistorius rufe ich deshalb von hier aus nach Berlin: Hören sie auf, von Zeitenwende und Kriegstüchtigkeit zu fantasieren. Überlegen Sie sich stattdessen Schritte, die zur Deeskalation führen. Überlegen Sie sich, ob die Worte, die Sie sprechen, die Waffen, die Sie liefern, ob die Destabilisierung Russlands mithilfe von Wirtschaftssanktionen, ob die bedingungslose Unterstützung Israels im Krieg gegen das palästinensische Volk diese für uns alle gefährlichen Kriege nicht immer weiter anheizen.

Und denken sie darüber nach, dass wir, anstatt kriegstüchtig, endlich friedensfähig werden.

Vielen Dank.

- Es gilt das gesprochene Wort -

Dr. Helmut Lohrer ist Allgemein Arzt und aktiv bei der IPPNW.

Afghanistan 2022 - die politische und soziale Lage - Vortrag von Reinhard Erös

Keine zwei Jahre ist es her, da beherrschte Afghanistan die Schlagzeilen unserer Medien. Doch nach dem Abzug der westlichen Truppen als Ende des „Kriegs gegen den Terror“ und der erneuten Machtübernahme der Taliban, hat sich ein seltsames Schweigen über das Land gebreitet. Nur noch wenig erfährt man, wie es den Menschen dort geht, nach insgesamt mehr als 40 Jahren Krieg und Bürgerkrieg. Nur gelegentlich dringen Nachrichten durch von Terroranschlägen mit Hunderten von Toten in diesem Jahr oder einer allgemeinen Hungersnot, von der fast alle Menschen betroffen sind.

Um mehr Klarheit über die heutige Situation dort zu erhalten, hat das „Regionale Friedensbündnis VS“ Reinhard Erös eingeladen, einen der kompetentesten Kenner des Landes. Er ist kürzlich aus Afghanistan zurückgekommen und wird mit aktuellen Informationen die Lage im Lande schildern. 

Am Dienstag, 22.11. um 19 Uhr
im Münsterzentrum Villingen (Großer Saal), Kanzleigasse 30.

Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem kath. „Bildungswerk“ Villingen, der „Ev. Erwachsenenbildung“ Villingen und „Refugio“ Villingen statt.

„Winter-Hilfe-Afghanistan“ - Vortrag mit Reinhard Erös abgesagt

Friedensbündnis ruft zu Spendenaktion auf

Am 8. Dezember sollte Dr. Reinhard Erös im Villinger Münsterzentrum über die Situation in Afghanistan und seine Arbeit dort berichten. Die Veranstaltung des Regionalen Friedensbündnis VS wurde nun aber wegen der aktuellen Coronalage abgesagt. Stattdessen ruft das Bündnis nun mit der von der Friedensbewegung initiierten „Winterhilfe Afghanistan“ zu Spenden auf, die in diesen Zeiten, durch Corona und die Machtübernahme der Taliban, umso dringender gebraucht werden.

Momentan geht man davon aus, dass 300.000 Menschen von Hunger und Kälte stark bedroht sind. Die Hälfte des Ertrags soll dabei den Projekten von Reinhard Erös zugutekommen.

Das Spendenkonto: Friedens- und Zukunftswerkstatt e.V.
Stichwort: Winterhilfe Afghanistan
IBAN: DE20 5005 0201 0200 0813 90 - BIC: HELADEF1822 

Reinhard Erös war als Stabsarzt der Bundeswehr in Afghanistan. Im Jahr 2001 gründete er gemeinsam mit seiner Frau Annette die Kinderhilfe Afghanistan. Seit 20 Jahren werden dort in Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung Schulen, Waisenhäuser und Gesundheitszentren sowie eine Universität, insbesondere auch für Frauen, gebaut. Die Arbeit wird ausschließlich mit privaten Spenden finanziert. Das Engagement der Kinderhilfe Afghanistan geht weiter – trotz aller Umbrüche in diesem zerrissenen Land. Im Augenblick ist die Hilfe gegen den Hunger die drängendste Aufgabe. Dafür braucht es Spenden, um die größte Not dort ein wenig lindern zu können. Die Kinderhilfe betreibt 30 Schulen mit rund 60.000 SchülerInnen, dazu die Universität mit rund 2000 Studierenden. Dazu baute sie Photovoltaikanlagen und Krankenstationen auf, versorgte Dörfer mit Strom und kümmerte sich auch um die Corona-Bekämpfung. Dazu wurden auch Pakete mit Grundnahrungsmitteln 
verteilt. 

Man habe immer eng mit den Taliban zusammengearbeitet, sich mit ihnen abgestimmt, so Erös. Daher sei er zuversichtlich, dass sie die Mitarbeiter der Kinderhilfe weitermachen lassen. Inzwischen hätten die Taliban auch gemerkt, dass sie ohne Schulbildung für Mädchen keine Ärztinnen mehr bekommen würden. Da Frauen in Afghanistan aber traditionell nur von Ärztinnen versorgt werden sollen und nicht von Ärzten, sei der Bedarf nach gut ausgebildeten Frauen groß.

Doch das Friedensbündnis sammelt nicht nur Spenden, sondern geht noch einen Schritt weiter und fordert ein konsequentes friedenspolitisches Umdenken und eine Wende von militärgestützter Sicherheitspolitik zu ziviler Sicherheits- und Friedenspolitik. Sie mahnen die deutsche und die internationale Öffentlichkeit, kein zweites Afghanistan mehr zuzulassen. 

Spenden kann man auch direkt für die Kinderhilfe Afghanistan: Liga Bank Regensburg, 
IBAN DE08 7509 0300 0001 3250 00 BIC GENODEF1M05. Weiter Infos gibt es hier: 
www.kinderhilfe-afghanistan.de

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Podiumsdiskussion: Friedens- und Sicherheitspolitik auf dem Prüfstand

Bundestagskandidaten*innen nehmen Stellung

Aus Anlass der bevorstehenden Bundestagswahl laden das „Bildungszentrum Villingen,“ die „Evangelische Erwachsenenbildung des Kirchenbezirks Villingen,“ der „Kreisverband des Deutschen Gewerkschaftsbund Schwarzwald-Baar“, die Initiative „Ärzte gegen Atomkrieg (IPPNW) und das Regionale Friedensbündnis VS zu einer Podiumsdiskussion mit Wahlkreiskandidaten*innen für den Deutschen Bundestag ein.

Das Podium wird besetzt sein mit Thomas Bleile (die Grünen), Thorsten Frei (CDU)
Heinrich Alexandra Hermann (die Linke), Marcel Klinge (FDP), Derya Türk-Nachbaur (SPD).

Außerdem wird Dr. Theo Ziegler (Mitautor der Szenarienschrift „Sicherheit neu denken) auf dem Podium das Szenario, das auf zivile Konfliktbewältigung setzt, mit in die Diskussion einbringen.

Die Moderation übernimmt Andreas Zumach, Journalist und Publizist, UNO-Korrespondent für die taz.

Die Veranstaltung wird am Mittwoch, den 08. September 2021 von 19:30 bis ca. 21:30 Uhr
im Münsterzentrum Villingen, Kanzleigasse 30, 78050 VS – Villingen stattfinden.

Folgende Themen werden die Befragung der Kandidaten*innen voraussichtlich umfassen:

  1. Atomwaffen (UNO Vertrag, Nukleare Teilhabe, Büchel)
  2. Geld (2 % BSP für Militär, zivile Alternativen)
  3. Europa, EU (Militärmacht, Zivilmacht, was heißt „global player“ zu sein? Verhältnis zu Russland)
  4. Rüstungsexporte (Alternative: Rüstungskonversion)
  5. Auslandseinsätze der Bundeswehr (wenn überhaupt – welche? Welche nicht?)

In weiteren südwestdeutschen Wahlkreisen finden entsprechende Podiumsdiskussionen zum Thema statt. Sie haben zum Ziel, die Aufmerksamkeit der Wahlberechtigten auf das Thema Friedens-und Sicherheitspolitik zu richten, das angesichts der Aktualität des Klimaschutzes und der Coronapandemie etwas in den Hintergrund geraten ist, das gleichwohl wichtig ist, zumal angesichts der an zahlreichen Schauplätzen zu beobachtenden Eskalation militärischer Konflikte die Gefahr von Kriegsausbrüchen alles Andere als gebannt ist, bis hin zu einem wahrscheinlichen Atomkrieg. Die Idee, den Kandidaten*innen zum Deutschen Bundestag die Möglichkeit anzubieten, zu den Themkomplexen Stellung zu nehmen, entstand auf einer „alternativen“ Sicherheitskonferenz im Gegenüber zur alljährlich stattfindenden „Münchner Sicherheitskonferenz.“ Die Förderung einer mündigen Urteilsbildung der Wahlberechtigten auch zu diesem Themenkomplex ist den Veranstaltenden ein wichtiges Anliegen.

Anmeldung zur Teilnahme bis 7. September, 12.00 Uhr per E-Mail an: info@bildungszentrum-villingen.de

In der Reihenfolge des Eingangs der Anmeldungen wird eine Liste erstellt und so viele Personen zur Teilnahme in Präsenz eingeladen, wie aufgrund der am 8. September 2021 in Villingen-Schwenningen geltenden Corona-Bedingungen möglich sind. Die am Veranstaltungstag geltenden Regelungen sind von den Teilnehmern einzuhalten.

* Sollte die aktuelle Coronalage keine Präsenzveranstaltung ermöglichen, wird die Veranstaltung online durchgeführt.
Link und Kenncode wird dann am Tag vorher versendet.

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Podiumsdiskussion: Friedens- und Sicherheitspolitik auf dem Prüfstand

Bundestagskandidaten*innen nehmen Stellung

Aus Anlass der bevorstehenden Bundestagswahl laden das „Bildungszentrum Villingen,“ die „Evangelische Erwachsenenbildung des Kirchenbezirks Villingen,“ der „Kreisverband des Deutschen Gewerkschaftsbund Schwarzwald-Baar“, die Initiative „Ärzte gegen Atomkrieg (IPPNW) und das Regionale Friedensbündnis VS zu einer Podiumsdiskussion mit Wahlkreiskandidaten*innen für den Deutschen Bundestag ein.

Das Podium wird besetzt sein mit Thomas Bleile (die Grünen), Thorsten Frei (CDU)
Heinrich Alexandra Hermann (die Linke), Marcel Klinge (FDP), Derya Türk-Nachbaur (SPD).

Außerdem wird Dr. Theo Ziegler (Mitautor der Szenarienschrift „Sicherheit neu denken) auf dem Podium das Szenario, das auf zivile Konfliktbewältigung setzt, mit in die Diskussion einbringen.

Die Moderation übernimmt Andreas Zumach, Journalist und Publizist, UNO-Korrespondent für die taz.

Die Veranstaltung wird am Mittwoch, den 08. September 2021 von 19:30 bis ca. 21:30 Uhr
im Münsterzentrum Villingen, Kanzleigasse 30, 78050 VS – Villingen stattfinden.

Folgende Themen werden die Befragung der Kandidaten*innen voraussichtlich umfassen:

  1. Atomwaffen (UNO Vertrag, Nukleare Teilhabe, Büchel)
  2. Geld (2 % BSP für Militär, zivile Alternativen)
  3. Europa, EU (Militärmacht, Zivilmacht, was heißt „global player“ zu sein? Verhältnis zu Russland)
  4. Rüstungsexporte (Alternative: Rüstungskonversion)
  5. Auslandseinsätze der Bundeswehr (wenn überhaupt – welche? Welche nicht?)

In weiteren südwestdeutschen Wahlkreisen finden entsprechende Podiumsdiskussionen zum Thema statt. Sie haben zum Ziel, die Aufmerksamkeit der Wahlberechtigten auf das Thema Friedens-und Sicherheitspolitik zu richten, das angesichts der Aktualität des Klimaschutzes und der Coronapandemie etwas in den Hintergrund geraten ist, das gleichwohl wichtig ist, zumal angesichts der an zahlreichen Schauplätzen zu beobachtenden Eskalation militärischer Konflikte die Gefahr von Kriegsausbrüchen alles Andere als gebannt ist, bis hin zu einem wahrscheinlichen Atomkrieg. Die Idee, den Kandidaten*innen zum Deutschen Bundestag die Möglichkeit anzubieten, zu den Themkomplexen Stellung zu nehmen, entstand auf einer „alternativen“ Sicherheitskonferenz im Gegenüber zur alljährlich stattfindenden „Münchner Sicherheitskonferenz.“ Die Förderung einer mündigen Urteilsbildung der Wahlberechtigten auch zu diesem Themenkomplex ist den Veranstaltenden ein wichtiges Anliegen.

Anmeldung zur Teilnahme bis 7. September, 12.00 Uhr per E-Mail an: info@bildungszentrum-villingen.de

In der Reihenfolge des Eingangs der Anmeldungen wird eine Liste erstellt und so viele Personen zur Teilnahme in Präsenz eingeladen, wie aufgrund der am 8. September 2021 in Villingen-Schwenningen geltenden Corona-Bedingungen möglich sind. Die am Veranstaltungstag geltenden Regelungen sind von den Teilnehmern einzuhalten.

* Sollte die aktuelle Coronalage keine Präsenzveranstaltung ermöglichen, wird die Veranstaltung online durchgeführt.
Link und Kenncode wird dann am Tag vorher versendet.

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Online-Vortrag: Andreas Zumach: Flüchtlingspolitik und Menschenrechte

am 1. Dezember 2020 um 19:30 Uhr


Für eine deutsche und europäische Flüchtlingspolitik mit den Grundsätzen der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und der Genfer Flüchtlingskonvention.

Trotz einer Willkommenskultur durch die Zivilgesellschaft hat sich die Situation von Flüchtlingen in Deutschland und Europa seit 2015 verschlechtert: Abschiebung und Abschottung wurden zu Hauptthemen der Flüchtlingspolitik. Zugleich verschärft die Corona-Pandemie die Lebensbedingungen für die Menschen in den Hauptfluchtländern und in den Flüchtlingslagern dramatisch. Wie muss eine deutsche und europäische Flüchtlingspolitik aussehen, die den Grundsätzen der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (von 1948) und der Genfer Flüchtlingskonvention (von 1951) entspricht?

Der Referent Andreas Zumach ist Journalist und Buchautor, UNO-Korrespondent für die TAZ und andere Zeitungen, Rundfunk- und Fernsehanstalten.

Veranstalter
Pro Asyl Schwenningen und Villingen, Evangelische Erwachsenenbildung und Katholisches Bildungszentrum Villingen, Refugio VS, regionales Friedensbündnis VS.

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Wir werden bedroht

  • durch die unverändert anhaltende Gefahr eines bewusst oder zufällig ausgelösten Atomkriegs, der jedes Leben auf der Erde auslöschen würde
  • durch die jetzt stattfindende Modernisierung der Atomwaffen, welche die Atomkriegsgefahr noch erhöht
  • durch in Büchel (Eifel) stationierte Atomwaffen, deren Einsatz von Bundeswehrsoldaten täglich geübt wird
  • durch die Aufkündigung des INF-Vertrages (Verbot atomarer Mittelstreckenraketen in Europa) durch die USA und Russland

Wir fordern

  • die Erneuerung des INF-Vertrags und Erweiterung auf weitere, nicht nur landgestützte Raketensysteme
  • den Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland, wie im Bundestagsbeschluss vom 26.03.2010 gefordert, und Beendigung der atomaren Teilhabe Deutschlands
  • den Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag der
    Vereinten Nationen vom 7. Juli 2017
  • das Atomwaffenverbot im Grundgesetz zu verankern

Wir wünschen uns

eine friedliche Zukunft ohne atomare Bedrohung
für uns und alle Menschen weltweit.

Um das zu erreichen, müssen wir unsere Politiker zum Handeln bewegen: 

Atomwaffen abschaffen!
Abrüsten statt Aufrüsten!


Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Dank Ihrer Hilfe können wir in folgenden regionalen Zeitungen auf unsere Forderungen aufmerksam machen:

Südkurier am Freitag, den 29.11.2019
Neckarquelle am Samstag, den 30.11.2019
Schwarzwälder Bote, den 30.11.2019

In alphabetischer Reihenfolge:

  • Elisabeth Auer - Pastoralreferentin
  • Eva-Maria Bauhof
  • Heidemarie Bischof
  • Elisabeth und Michael Blaurock
  • Dr. med. Angelika Braselmann - Ärztin
  • Dr. med. Petra Brenneisen-Kubon - Kinder- und Jugendpsychiaterin, Kinderärztin
  • Bürgerinitiative für eine Welt ohne atomare Bedrohung Rottweil
  • Dr. Marduk Buscher - Medien-Unternehmer
  • Eilhardt Buttkus - Lehrer i.R.
  • Frank Chudoba - Journalist und Chefredakteur Rottweil inside
  • Dipl. Ing. Erika Eichwald - AK Asyl / ÖIeW
  • Ulrike Fischbach-Grüneisen
  • Ruth Frank - Lehrerin i.RAngela Gessler
  • Barbara und Harald Giersch
  • Renate Greve - OStR i.R. alte Friedenskämpferin
  • Stefan Gsellinger - Freiberuflicher Ingenieur
  • Albrecht Thomas Haller - Unternehmensberater
  • Helga Haller
  • Heike Hänsel - MdB
  • Dr. rer. nat. Dirk Harmsen - International Adviser Research and Innovation Systems
  • Ekkehard Hausen - Lehrer i.R.
  • Volker Hausen - Lehrer i.R.
  • Max Heinke - Sozialarbeiter i.R.
  • Familie Heitner
  • Christof Herzog
  • Gaby Herzog - Lehrerin i.R.
  • Susanne Heuser
  • Hans-Ulrich Hofmann - Pastor
  • Beate Holtzhauer - Verlegerin
  • Inge Holtzhauer
  • Ruth Holtzhauer - Verlegerin
  • Volker Isak - Hausarzt
  • Anne Jenter und Klaus Lörcher
  • Christian Keller - Dekan i.R.
  • Hildegard Kern
  • Beate Koch - Lehrerin i.R.
  • Willi Koch - Lehrer i.R.
  • Hermann Krafft
  • Sigrun Kramer - Apothekerin
  • Dr. Rupert Kubon - Oberbürgermeister a.D.
  • Isabell Kuchta-Papp
  • Gerhard Lempp - Lehrer i.R.
  • Werner Leuthner - Rentner
  • Clemens Lippok - Krankenpfleger für Psychiatrie
  • Dr. med. Helmut Lohrer - Arzt, Internat. Ärzte zur Verhütung des Atomkriegs (IPPNW)
  • Christa und Gustav Adolf Lörcher
  • Dr. Heinz Lörcher
  • Dr. Siegfried Lörcher
  • Hartmut Lübben - Lehrer und Mitglied der badischen Landessynode
  • Manuela Lübben-Konstantinoff - Museumspädagogin
  • Antonie Maier - Lehrerin
  • Dr. Eberhard Müller - Ökologe und Theologe
  • Heide Mutschler
  • Karin Nagel - Religionsphilologin
  • Anton Papp - Rentner/ akademischer Mitarbeiter
  • Renate Pfaff - Diplom-Sozialarbeiterin (FH)
  • Ulrich Pfaff - Diakon
  • Hans-Jürgen Ramm - Lehrer (in Pension)
  • Wendelin Renn - Angestellter
  • Hermann Rieble - Architekt
  • Charles und Gisela Russell - Lehrer i.R.
  • Wolfgang Rüter-Ebel - Dekan ev. Kirche
  • Dr. med. Günter Schick - Mitglied IPPNW, Arzt i.R.
  • Alexander Schleicher - Katholischer Priester, Leitender Pfarrer
  • Susi Schneider
  • Rolf Schwochow
  • Andreas Solleder
  • Barbara Stein - Musikerin
  • Martin Steuer - Holztechniker
  • Susanne Steuer - Dipl-Päd.
  • Dr. med. Wolfgang Steuer - Arzt, IPPNW-Mitglied
  • Dr. med. Ursula Steuer-Winkler - Ärztin, IPPNW-Mitglied
  • Maria Stötzer - Pädagogin
  • Bernhard Thriene - Versicherungsfachmann
  • Jürgen Trefzer
  • Lenna Voigt
  • Wolfgang von der Heiden - Pensionär
  • Ulrike von Kutzleben-Hausen
  • Monika von Mirbach - Dipl. Sozialpädagogin
  • Prof. Dr. Arno Weber - Hochschuldozent
  • Felicitas Weissert - Studentin
  • Ulrike Wiedmann - Lehrerin
  • Renate Zelzer - Pensionärin